Ratgeber für zukünftige und bestehende Katzenhalter
Aus unserer täglichen Erfahrung mit Katzen, insbesondere in der Haltung von einer oder mehreren Katzen, haben wir einige wichtige Punkte zusammengestellt, die jeder zukünftige Katzenhalter bedenken sollte.
Grundlegende Überlegungen
- Eine Katze kann bis zu 20 Jahre alt werden. Sind Sie sich dieser langfristigen Verantwortung bewusst?
- Klären Sie vorab, ob in Ihrer Wohnung die Haltung von Katzen gestattet ist.
- Besteht eine Katzenallergie bei Ihnen oder einem Familienmitglied?
- Sind alle Familienmitglieder mit der Anschaffung einer Katze einverstanden?
- Bedenken Sie die anfallenden Kosten: Erstaustattung, Futter, Streu, Kastration, Tierarztbesuche.
- Bevorzugen Sie ein junges Kätzchen oder ein älteres Tier?
- Möchten Sie eine oder zwei Katzen aufnehmen?
- Planen Sie, die Katze als Freigänger oder Wohnungskatze zu halten?
- Können Sie Ihre Wohnung katzensicher gestalten?
- Haben Sie genügend Zeit für das Tier?
- Sind Sie bereit, eventuelle Beschädigungen in Ihrer Wohnung in Kauf zu nehmen?
- Falls bereits andere Tiere im Haushalt leben, ist eine Zusammenführung möglich und haben Sie die Geduld, die Tiere langsam aneinander zu gewöhnen?
Was Sie für eine Katze benötigen
- Futter- und Wassernapf
- Katzenklo
- Kratzbaum
- Liegeplatz
- Transportbox
- Spielzeug
Einrichtung für die neue Katze
- Gewähren Sie der Katze nach ihrer Ankunft zunächst einen eigenen Raum zur Eingewöhnung.
- Zeigen Sie kleinen Katzen das Katzenklo; ältere Katzen kennen dies meist schon.
- Erweitern Sie schrittweise den Zugang zur restlichen Wohnung.
- Bei vorhandenen Haustieren sollten Sie die Tiere beim ersten Zusammentreffen beaufsichtigen.
Freigänger oder Wohnungskatze
- In verkehrsberuhigten Gebieten kann die Katze nach einer Eingewöhnungszeit ins Freie gelassen werden. Junge Katzen sollten erst nach der Kastration (ca. 6 Monate) und nicht im Winter rausgelassen werden.
- Eine Katzenklappe ermöglicht der Katze, nach Belieben ein- und auszugehen.
- Wohnungskatzen sollten idealerweise zu zweit oder in Gruppen gehalten werden, abhängig von der Wohnfläche. Ausnahmen bilden kranke Tiere oder solche, die sich nicht mit Artgenossen vertragen.
Ernährung und Pflege
- Stellen Sie immer frisches Wasser bereit; Milch kann Durchfall verursachen.
- Bieten Sie Trocken- und Nassfutter an, wobei Nassfutter nicht zu lange stehen sollte.
- Informieren Sie sich bei der Pflegestelle über das bisherige Futter.
- Pro Katze sollte ein Katzenklo vorhanden sein, das regelmäßig gereinigt wird.
Kastration
- Die Kastration ist bei männlichen und weiblichen Tieren um den 6. Monat herum empfehlenswert.
- Kastration verringert das Risiko von Krankheiten, unerwünschtem Nachwuchs und erhöht die Lebenserwartung.
Tierarzt und Impfungen
- Bei Krankheitssymptomen suchen Sie bitte umgehend einen Tierarzt auf.
- Lassen Sie sich vom Tierarzt zu notwendigen Impfungen beraten.
Bitte denken Sie auch an die Tätowierung Ihrer Katze während der Kastration, da dies nur in Narkose möglich ist. Eine Tätowierung erleichtert die Identifikation und Rückführung, falls Ihre Katze einmal entlaufen sollte.